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Es ist Donnerstag Morgens 6:30Uhr. Die Kinder haben uns schon vor dem Wecker geweckt. Meine 3 jährige Tochter Abby kann nicht mehr schlafen und fragt Mama, ob Papa schon wach ist, bis ich wirklich etwas genervt aufstehe und Abby sage: „Ja,… bin schon wach.“ Nachdem ich mich fertig gemacht habe, muss ich Abby für den Kindergarten anziehen. Heute habe ich Home Office und somit etwas Zeit. Doch beim Anziehen schwindet Abbys gute Laune. Die Hose ist zu warm, der Pulli zu eng und und und. Ich sage zu ihr: „Draußen sind es jetzt nur 5 Grad. Du wirst sonst auf dem Weg zum Kindergarten frieren.“ Leider keine Chance. Abby wehrt sich mit allem und so wird es doch eine etwas dünnere Hose. Auf dem Weg zum Kindergarten ist ihr natürlich kalt. Dann bringt leider der Spruch auch nichts. „Habe ich dir doch gesagt.“ Jetzt müssen wir da durch. Auf dem halben Weg umkehren macht keinen Sinn, also muss ich jetzt Abby motivieren das letzte Stück bis zum Kindergarten zu gehen. Denn jetzt bin ich der Buhmann, weil sie frierend zum Kindergarten laufen muss.

Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Eltern ähnliche Situationen kennen. Als Erwachsener denkt man sich, warum hört das Kind nicht einfach auf mich. Dann gebe es diese ganze Situation nicht. Nachdem ich Abby dann im Kindergarten abgesetzt habe, gehe nachdenklich den Weg nach Hause und denke nochmal über die Situation mit Abby nach. Dabei merkte ich, dass diese Situation von vorhin, auch ein Spiegelbild für meine Beziehung zu Gott war. Ich verhalte mich sehr oft wie Abby und bin dann auch noch sauer auf Gott. Ich nehme mal ein ganz einfaches Beispiel: Auf Grund meiner Arbeit, bin ich sehr viel mit dem Auto unterwegs und manchmal eben auch etwas schneller. In dem folgenden Beispiel, fahre ich auf der Autobahn und vor mir kommt eine Baustelle mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h. Natürlich bremse ich nicht sofort, sondern rolle in die Baustelle rein. Plötzlich blitzt es. Mein Blick wandert sofort auf meinen Tacho. 100km/h. „Ach Mist. Gott hättest du mich nicht bewahren können. Jetzt das noch! Bin doch schon zu spät!“ Und so gehe ich ganz verlegen nach Hause. Denn ich verhalte mich auch als Erwachsener, wie meine kleine Tochter. Und bei Abby denke ich oft noch in der Situation. „Glaub mir doch einfach. Vertrau mir.“ Ja und genau das sagt auch Gott auch zu mir oder zu dir.

Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.

Sprüche 3, 5-6

Wir dürfen alle Zusagen aus der Bibel für unser Leben annehmen und Gott vertrauen. Gib Gott in dieser ungewissen und wilden Zeit alle deine Sorgen und Lasten ab.

Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie?

Matthäus 6,25 – 26

Also lasst uns aktiv Gott alles abgeben, indem wir es Gott direkt sagen und es laut aussprechen. Er wird sich darum kümmern. Ich wünsche euch Gottes reichen Segen und ein leichtes und sorgenfreies Leben, unabhängig der Umstände.

Alle eure Sorge wirft auf ihn; denn er sorgt für euch.

1. Petrus 5,7

Sten Penner